Berlandy lässt den Peugeot stehen
Das Finale zur Deutschen Rallye Meisterschaft findet auf den spektakulären Schotterpisten durch den Braunkohletagebau in der Lausitz statt. Für Georg Berlandy absolutes Neuland. Ebenso neu ist der Einsatzwagen - zum Finale setzt er nicht auf den bekannten Peugeot 207 S2000, sondern tritt im Mitsubishi Lancer Evo IX an.
„Wir haben lange Zeit hin- und her überlegt und sind letztendlich zum Entschluss gekommen, uns für das Finale ein spezielles Fahrzeug im Schottertrimm anzumieten. Der Umbau unseres auf Asphalt abgestimmten Peugeots wäre mit einem zu großen Aufwand verbunden gewesen", erklärt Teamchef Horst Rittenbruch die Umstände, die zum Fahrzeugwechsel führten.
Die Pisten rund um Boxberg sind ein „El Dorado" für Schotterfreunde aus ganz Europa. Dementsprechend international präsentiert sich die Starterliste mit zahlreichen Spitzenfahrern. „Wir kennen die Veranstaltung nur vom ‚Hörensagen‘. Wir reisen am Mittwochnachmittag an und sind gespannt was uns erwartet. Als einzige kleine Vorbereitung dienten uns diverse Filmaufnahmen der letzten Jahre. Knapp 180 Kilometer auf Bestzeit über 100 Prozent Schotter mit vielen schnellen Passagen, Sprüngen und einzelnen Wasserdurchfahrten - das ist in Deutschland wohl einzigartig. Auch wenn wir keine große Erfahrung auf Schotter haben, macht das Fahren ganz besonders großen Spaß, da man mit dem Auto viel mehr ‚spielen‘ kann", fiebert Georg Berlandy der Veranstaltung entgegen.
„Wir sitzen am Donnerstag beim Shakedown zum ersten Mal im Mitsubishi und müssen uns schnell an das Fahrverhalten gewöhnen. Aufgrund der fehlenden Erfahrung wird es für uns schwierig um die vordersten Platzierungen zu kämpfen. Wir versuchen unser Tempo zu finden und schauen in erster Linie auf unsere direkte Konkurrenz in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Wir erwarten einen spannenden und fairen Wettkampf, bei dem noch alles möglich ist", erklärt Copilot Peter Schaaf die Ausgangslage vor dem große Finale.
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